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TV Askania Bernburg: Ein Teil der Entwicklung

Oberliga-Partie gegen SSV Markranstädt

TV Askania Bernburg: Ein Teil der Entwicklung
(BILD: Hartmut Besner)

Neuzugang Michél Hennig ist schnell im Spiel von Askania Bernburg angekommen. Nun will der Mittelfeldspieler endlich den ersten Sieg mit seinem neuem Team feiern. Am Sonnabend kommt der SSV Markranstädt.

Bernburg. Es gibt diese Momente im Alltag, in denen man sich kurzzeitig in Gedanken verliert - Tagträumerei nennt man das Ganze. Michél Hennig leidet nicht unter diesem Phänomen. Zumindest kam es dem Mittelfeldspieler vom TV Askania Bernburg in den vergangenen Tagen nicht unter, dass er seinen Ausgleichstreffer aus der letzten Spielminute am vergangenen Sonntag beim 3:3-Unentschieden in Cottbus, vor seinem geistigen Auge wieder und wieder ablaufen sah.

„Es war eine schöne Sache, aus der ich für mich einiges mitgenommen habe“, so der 23-Jährige, „aber sie ist abgehakt.“ Stattdessen richtet Hennig den Blick nach vorn, auf das nächste Spiel. Am Sonnabend wird nämlich ab 14 Uhr der SSV Markranstädt in der Sparkassen-Arena zu Gast sein. Und für diese Begegnung hat Michél Hennig ein ganz spezielles Ziel.

„Wichtig für die Köpfe“

„Es ist an der Zeit, endlich wieder zu gewinnen“, sagt der Sommer-Neuzugang von Union Sandersdorf. Zwar habe sich das Unentschieden in Cottbus bereits wie ein Sieg angefühlt, nur drei Punkte gab es eben nicht. Doch Michél Hennig geht es nicht nur um die verpassten Zähler: „Unheimlich wichtig wäre so ein Erfolg auch für die Köpfe.“ Heißt: Das Team verdient eine Bestätigung für „die Mega-Entwicklung“, die Hennig sieht.

Schon als Akteur des Liga-Rivalen Sandersdorf verfolgte Michél Hennig vorige Spielzeit das Geschehen in der Saalestadt. Der Trend gehe in die richtige Richtung, so Hennig, der immer wieder den Begriff „Entwicklung“ verwendet, das große Ganze im Blick hat. Dass es in einer solchen Phase auch Rückschläge gibt, so wie es beispielsweise die erste Halbzeit in Cottbus war, sei selbstverständlich. Entscheidend ist es jedoch zurückzukommen, Moral zu beweisen. „Wenn die Entwicklung so weitergeht, wir noch weniger Gegentore bekommen, werden wir auch zwangsläufig Spiele gewinnen“, ist sich Michél Hennig sicher.

Keine unbedeutende Rolle spielt Hennig - der Ende Oktober für mehrere Monate ein Auslandssemester in Neuseeland absolvieren wird - dabei selbst. Als zentraler Mittelfeldspieler ist er das Bindeglied zwischen Defensive und Offensive. In kürzester Zeit hat sich der 23-Jährige zum Taktgeber entwickelt - war Hennig zum Saisonstart gegen sein Ex-Team Sandersdorf noch nicht spielberechtigt, hinterließ er nach seiner Einwechslung beim 2:2 gegen die Reserve vom FC Carl-Zeiss Jena am 2. Spieltag einen so positiven Eindruck, der fortan seine Berufung in die Startelf rechtfertigte.

Mario Hesse trifft auf Ex-Team

Ganz überraschend kommt die zügige Integrierung ins Askanen-Spiel für den Neuzugang nicht, wie er selbstbewusst erklärt: „In Sandersdorf habe ich eine ähnliche Rolle gespielt und wollte in Bernburg daran so schnell wie möglich anknüpfen.“ Zugute käme ihm dabei auch, dass das gesamte Team an einem Strang ziehe.

Dieses Vorgehen ist auch eine Voraussetzung für ein gutes Abschneiden gegen Markranstädt am Sonnabend. Schließlich sind die Sachsen aktuell noch ungeschlagen (zwei Siege) und ließen den Bernburgern auch in der vergangenen Saison in beiden Begegnungen (0:5 und 1:4) kaum eine Chance.

Die jetzige SSV-Mannschaft hat allerdings nur wenig Ähnlichkeit mit der, die zuletzt erst Anfang Juni in der Saalestadt gastierte. Elf Zu- stehen 18 Abgängen, darunter auch Mario Hesse - der am Sonnabend im Askania-Trikot auflaufen wird - gegenüber. (mz)

Quelle: Sport Bernburg - Mitteldeutsche Zeitung

17.09.2015

© Erik Schmidt

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