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TV Askania Bernburg: Oberligist trifft im Landespokal auf den Burger BC

1. Männer - Saison 2015/2016 [(c): Der Stadtfotograf # Simon Kirchhof]

Askania Bernburg muss in der zweiten Runde des Landespokals zum Burger BC reisen. Warum diese Aufgabe alles andere als einfach ist.

Bernburg. Nur ein einziges Team aus Sachsen-Anhalt, das mindestens auf Landesebene spielt, hat im ersten Viertel der Saison noch weniger Gegentreffer bekommen als der Burger BC. Der CFC Germania Köthen war in den ersten sieben Partien der Landesklasse Staffel fünf erst dreimal zu überwinden.

Der BBC musste in acht Verbandsligaspielen immerhin vier Gegentreffer hinnehmen - und das als Aufsteiger. Allein diese Tatsache unterstreicht folgende Aussage von Thomas Diedrich, Trainer beim TV Askania Bernburg: „Das ist ein richtig harter Brocken.“ Und bei diesem müssen die Saalestädter am Sonntag (14 Uhr) in der zweiten Runde des Landespokals antreten. Trotz des Klassenunterschieds alles andere als eine einfache Aufgabe.

„Allein der Blick auf die Tabelle beweist, dass dieser Gegner nicht zu unterschätzen ist“, so Diedrich. Denn dort stehen die Burger auf dem zweiten Platz. Schon fünfmal konnte die Mannschaft von Trainer Hartmut Müller das eigene Tor dicht halten. Dennoch ist sie keineswegs nur auf Abwehrarbeit bedacht. Im mit viel Ballbesitz angelegten Spielstil ähnelt der BBC gar Askania.

Kein Grund für die Bernburger nervös zu werden. „Nach dem letzten Auftritt (3:1-Sieg im Punktspiel gegen Wismut Gera, Anm. d. Res.) können wir mit viel Selbstvertrauen in diese Partie gehen“, erklärt Thomas Diedrich. Denn völlig unbedeutend ist der Wettbewerb nicht für die Askanen. Erst kürzlich verriet Mittelfeldspieler Christian Wegener: „Ich würde gern einmal ins Finale des Landespokals einziehen, leider waren wir in den letzten Jahren dabei nicht unbedingt so erfolgreich.“

Das belegt ein Blick zurück: In den vergangenen fünf Jahren war spätestens im Achtelfinale Schluss. Dabei waren die Saalestädter nicht immer vom Losglück verfolgt. Jedenfalls was die realistische Chance anbelangte, eine Runde weiterzukommen. Schließlich ging es gleich zweimal gegen den 1. FC Magdeburg. Im Jahr 2012 bedeutete schon das erste Spiel gegen den BSV Halle-Ammendorf Endstation. Diese Hürde wurde beim souveränen 3:0-Erfolg bei Schwarz-Weiß Bismark Anfang August bereits genommen.

„In der letzten Spielzeit war es eigentlich einfach wie lange nicht, in das Endspiel zu kommen“, so Wegener. Da stand mit dem Magdeburger SV Preussen, bei dem Bernburg im Achtelfinale (0:1) gescheitert war, ein Verbandsligist im Halbfinale, der zwischendurch nur noch den Landesklassisten Eintracht Emseloh aus dem Weg räume musste.

Sei es drum. Aktuell arbeitet die Diedrich-Elf an einem neuen Versuch. Dabei muss zunächst jedoch eine hartes Stück Arbeit bewältigt werden. (mz)

Quelle: Sport Bernburg - Mitteldeutsche Zeitung

09.10.2015

© Erik Schmidt

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